LiZe in Regensburg

Kategorie: Allgemein Seite 1 von 24

16.03.23

Mobivortrag:

Für das Paradies auf Erden – Der Münchner Marsch fürs Leben 2023: Ideologien, Akteur*innen und ihre Netzwerke

Am 25. März werden bereits zum 3. Mal radikale Abtreibungsgegner*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum in München auflaufen. Das Bündnis „Paradies auf Erden“ ruft rund um den 25. März zur feministischen Intervention gegen die selbst ernannten „Lebensschützer*innen“ und ihr antifeministisches Programm auf. In dem Vortrag werden die Akteur*innen des „Münchner Marsch fürs Leben“ sowie deren Vernetzung beleuchtet, über ihre extrem rechten Ideologien aufgeklärt und Infos zum Aktionswochenende gegeben.

16.03. 19:00 Uhr: Lize (Regensburg) (Insta Link)

Mehr Infos: Für das Paradies auf Erden

https://paradiesauferden.noblogs.org/

Antifa heißt…?! Zur Geschichte einer radikalen Bewegung

Gesellschaftskritik ist in Deutschland mehr als in jedem anderen Land nicht nur durch die Auseinandersetzug mit der kapitalistischen Ökonomie bestimmt, sondern auch durch die Auseinandersetzung Faschismus, Nationalsozialismus und der Shoah. Der Anspruch radikaler Gesellschaftskritik war, die innere Beziehung zwischen Kapitalismus und Faschismus zu klären und beide in der theoretischen wie praktischen Kritik miteinander zu verbinden. Radikaler Antifaschismus war daher stets mehr als nur der Kampf gegen Nazis, er zielte auf die gesellschaftlichen Bedingungen und Ursachen des Faschismus in all seinen Erscheinungen.

Allerdings hat auch dieser radikale Antifaschismus eine lange und wechselvolle Geschichte. Er beginnt mit dem Kampf gegen den historischen Faschismus im Kontext der traditionellen Arbeiter_innenbewegung, und er beginnt unter anderen Bedingungen und Vorzeichen erneut in den 1970er Jahre, diesmal im Umfeld der sog. Neuen Sozialen Bewegungen und den K-Gruppen. Aus dieser „zweiten Phase“ entwickelte sich schließlich ein autonomer Antifaschismus, der mittlerweile schlicht unter Antifa firmiert. Die Antifa ist bis heute prägend für radikalen Antifaschismus und hat sich zu einer eingeständigen Praxis entwickelt, die mittlerweile auch außerhalb Deutschlands einflussreich geworden.

Von dieser Geschichte soll der Vortrag handeln.

12.01.2023

Vortrag zum Antifa Ost Verfahren

Referent*innen: EA Dresden

am 12. Januar um 19 Uhr

12.10.2022 | 09.11.22

Offener Antifa-Stammtisch

Veranstaltet von: AFAR

Mittwoch, 12.10.2022, 19 Uhr

Mittwoch, 09.11.2022 19 Uhr

Mittwoch, 14.12.2022 19 Uhr

Mittwoch 11.01.2023 19 Uhr

06.10.22 | 03.11.22

Herbst, Drinks & Snacks – Kommt zum eWi-Barabend im Lize Regensburg

Veranstaltet von: eben.widerspruch – feministische Gruppe

Am 06.10. & am 3.11. ab 18:00 im LiZe laden wir alle Interessierten (außer cis-Männer) zum Barabend ein.

Du wolltest schon immer mal mit uns ins Gespräch kommen? Du willst gerne mehr über uns und unsere nächsten Aktionen wissen und uns unterstützen? Oder du kennst uns schon und hast einfach Lust, mit uns abzuhängen?

Dann schau auf ein paar Drinks und Snacks vorbei bei unserem Barabend. Bei Fragen schreibt uns gerne auf Instagram (@eben.widerspruch) oder per Mail (eben_widerspruch@riseup.net) an!

19.09.2022

Reproduktive Gerechtigkeit

Vortrag mit Taleo Stüwe, veranstaltet von eben.widerspruch

Montag, 19.09.2022, 19 Uhr

Was bedeutet es, das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche hier und weltweit zu fordern? Was passiert, wenn wir Pro Choice und reproduktive Selbstbestimmung nicht nur auf die freie Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch anwenden?

Der Begriff der Reproductive Justice wurde in den 1990er Jahren von US-amerikanischen Schwarzen Feminst*innen entwickelt. Er verbindet die Forderung nach reproduktiven Rechten mit der nach sozialer Gerechtigkeit. Ziel der Veranstaltung ist es, die Entstehung sowie die Grundsätze des Konzepts der reproduktiven Gerechtigkeit kennenzulernen und die Forderung nach reproduktiver Gerechtigkeit mit der nach reproduktiven Rechten zu vergleichen. Anhand konkreter Beispiele wollen wir Reproductive Justice diskutieren und versuchen das Konzept auf den deutschen Kontext anzuwenden.

Reproductive Justice oder auf Deutsch reproduktive Gerechtigkeit ist vieles: Ein analytisches Konzept, ein politischer Rahmen für Allianzen – und eine dringliche Forderung.“ (Kitchen Politics – Queerfeministische Interventionen)

26.10.22

Alle Jahre wieder: Wunsiedel. Täter-Opfer Umkehr & Märtyrerkult

Veranstaltet von: AG Input

Referent:innen: Noa Lange & Janina Keller

Seit den späten 1980ern finden – mit Unterbrechungen – in Wunsiedel Aufmärsche militanter Neonazis statt, die in ihrem sogenannten „Heldengedenken“ Täter und Kriegsverbrecher des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges verherrlichen. Auch wenn der Höhepunkt der „Rudolf-Heß Gedenkmärsche“ längst überschritten ist, handelt es sich noch immer um den größten regelmäßig stattfindenden Neonaziaufmarsch in Bayern mit nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Der Vortrag behandelt die Geschichte, wichtige AkteurInnen sowie die Relevanz der Fackelmärsche in der oberfränkischen Provinz und geht der Frage nach, warum es so wichtig ist, dagegen vorzugehen.

27.07.22

Incel: Eine Subkultur Zwischen Masochismus, Misogynie & Terror

Veranstaltet von : AG Input

Referentin: Elsa Kartov

Incels — Involuntary Celibates — sind als Subkultur wohl die Personifikation männlich, patriarchaler Besitzansprüche über Frauen. Ihre Glaubenssätze begründen sich in der Annahme, ihnen würde ihr „angeborenes Recht“ auf Sex streitig gemacht werden. Feminismus und eine oberflächliche Denkweise von Frauen seien schuld daran. Regelmäßig üben Incels als „Wiedergutmachung“ ihrer Kränkung misogyne Gewalt aus, die immer wieder auch in Terror endet. Zusätzlich zu ihrem konsequenten

Fremdhass bildet ihr Selbsthass eine tragende Ebene des ideologischen Selbstverständnisses. Die Incel-Ideologie scheint sich in einer ewigen Zerreißprobe zwischen selbst initiiertem masochistischem Vergnügen und gesellschaftlicher Malaise zu befinden.

Im Vortrag werden auch diese inneren Brüche nachverfolgt und gefragt: Wie sehr sind diese nachvollziehbar? Und vor allem — wem schaden sie am meisten?

28.09.22

„Deutschland tötet seine Zukunft“ – Netzwerke Und Ideologie Radikaler Abtreibungsgegner:innen

Veranstaltet von: AG Input und eben.widerspruch

Referentin: Emilia Berger

Die selbsternannte „Lebensschutz“-Bewegung Stimmung gegen des Recht auf Schwangerschaftsabbruch zu machen. Es geht ihr dabei allerdings um mehr, als nur um die Verhinderung von Schwangerschaftsabbrüchen.

Die „Lebensschutz“-Bewegung führt einen Kulturkampf gegen reproduktive Selbstbestimmung, sexuelle Vielfalt und „den Feminismus“. Sie zielt letztendlich auf die Retraditionalisierung des Geschlechterverhältnisses und propagiert die Vorstellung einer Familie als „Keimzelle“ der Gesellschaft und Nation. Sie bietet zudem Anknüpfungspunkte für extrem rechte, völkische Vorstellungen eines vom Aussterben bedrohten „deutschen Volkes“. Nicht selten fungiert die gut vernetzte „Lebensschutz“- Bewegung insofern als ideologisches und personelles Bindeglied zwischen konservativen, christlichen Fundamentalist:innen und der extremen Rechten.

Im Vortrag werden Methoden, Netzwerke und Ideologie der „Lebensschutz“ Bewegung vorgestellt und ihre Verbindung zur extremen Rechten beleuchtet.

31.08.22

»The Truth lies in Rostock«

Eine Dokumentation Über Die Rassistischen Angriffe 1992 1993 – Filmdauer 78 Minuten

Veranstaltet von: AG Input

Im August 1992 griffen Neonazis mehrere Tage lang die Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge (ZAST) und ein Wohnheim von vietnamesischen Vertragsarbeiter:innen in Rostock-Lichtenhagen an. Unter dem Beifall eines großen rassistischen Mobs aus Anwohner:innen setzten sie das Haus schließlich in Brand. Die Polizei schaute – aus einer Art politisch gewollter Überforderung – weitgehend tatenlos zu.

Der Film zeigt Videomaterial, gedreht aus den angegriffenen Häusern heraus, Interviews mit Anti-Faschist:innen, den vietnamesischen Vertragsarbeiter:innen, der Polizei, der Verwaltung und den Anwohner:innen. Auch 30 Jahre nach seiner Veröffentlichung ist der Film eine sehenswerte Dokumentation über den rassistischen Terror und das heimliche Einverständnis der Politik.

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