Wir sind ein Zusammenschluss von Leuten, die sich teilweise schon länger aus den linken Zusammenhängen unserer Stadt kennen. Gemeinsam ist uns, dass wir die Lokalitäten, die uns in Regensburg für unsere politischen Aktivitäten zur Verfügung stehen, zwar sehr schätzen, wir aber “mehr” wollen. Wir sind der Überzeugung, dass es der Stärkung einer pluralistischen Linken in Regensburg bedarf. Hierfür soll das LiZe mit seinen Räumlichkeiten einen Beitrag leisten. Bereits bestehenden Gruppen als auch Menschen, die sich vernetzen wollen, wird eine Plattform geboten, wo sie neue Ideen und Projekte entwickeln können. So werden die Räume Platz für Aktionsvorbereitungen, Diskussionen, Workshops, Vorträge, Ausstellungen, Lesungen und Ähnliches bieten.

Das LiZe soll als offener Treffpunkt fungieren und regelmäßig geöffnet sein. Aktuelle Zeitschriften und Zeitungen, Bücher sowie Infomaterial werden zugänglich gemacht. Die Räume sollen durch eine lebhafte Diskussionskultur zu einem Ort werden, an dem die Menschen reflektieren und voneinander lernen und wo ihre Kritik an den Verhältnissen und ihre Solidarität untereinander gestärkt wird.

Wir als Betreiber_innen-Kollektiv übernehmen organisatorische Aufgaben, treten aber selbst nicht aktiv als politische Gruppe auf. Wir sehen unsere vorrangige Aufgabe darin, einen Ort für linke Politik zu schaffen. Zusammensetzen wird sich das Betreiber_innen-Kollektiv idealerweise aus Vertreter_innen aller Gruppen sowie Einzelpersonen, die regelmäßig die Räume nutzen möchten. Unsere Entscheidungen werden nach dem Konsensprinzip getroffen. Dies bedeutet, dass alle Positionen gleiche Beachtung finden, egal ob es der Standpunkt einer Einzelperson oder vieler ist. Das Konsensprinzip ist Voraussetzung für eine möglichst hierarchiefreie Struktur. Da die Räume einem breiten und heterogenen Publikum offenstehen sollen, ist uns das Thema Barrierearmut wichtig. Dabei ist uns bewusst, dass wir nie alle existierenden Barrieren abschaffen können. Dazu gehört für uns zum Beispiel ein rollstuhlgerechter Zugang zu unseren Räumen. Auch bemühen wir uns, unsere Texte in mehreren Sprachen zu veröffentlichen. Außerdem wird kein Konsumzwang bestehen.

Ziel des Projektes ist es, dass sich die Nutzer_innen durch das Angebot an Räumlichkeiten in Diskurse und Debatten, die in der Stadt existieren, aktiv einbringen bzw. solche initiieren, um dadurch emanzipatorische Inhalte voranzubringen. Die Räume sind für alle offen, jedoch werden diskriminierende Äußerungen und Verhaltensweisen nicht geduldet. Bei Problemen steht ein_e Ansprechpartner_in zur Verfügung.

Wer die Ideen des Projekts unterstützt und mitträgt, ist dazu eingeladen, sich aktiv einzubringen.

Das Betreiber_innen-Kollektiv