LiZe in Regensburg

Kategorie: Allgemein Seite 2 von 24

Infos zum Aktionscamp gegen die Tierindustrie vom 23.-27.09.2022 im Oldenburger Land

Dienstag, den 30. August 2022, 19 Uhr

Info-VA von Gemeinsam gegen die Tierindustrie

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»Im Oldenburger Land den Ausstieg aus der Tierindustrie erkämpfen

Wir wollen in diesem Jahr erneut unseren gemeinsamen Protest in den Hotspot der deutschen Fleischindustrie, das Oldenburger Land, tragen. Noch umfassender und weiterhin entschlossen – denn der Profit der Fleischkonzerne ist ungebrochen! Während mehrtägiger Aktionstage vom 23.-27. September werden wir uns der Fleischindustrie entgegen stellen: mit einer Massenaktion und weiteren vielfältigen Protesten, ungehorsam und kreativ, für einen radikalen Wandel des Agrar- und Ernährungssystems.

Fleischindustrie: System der Ausbeutung und Zerstörung

In der Fleischindustrie bündeln sich zahlreiche gesellschaftliche Probleme: darunter Landraub und Hunger im globalen Süden, Ausbeutung von meist migrantischen Arbeiter*innen und von prekär wirtschaftenden Bäuer*innen, enorme Treibhausgasemissionen und Umweltzerstörung, Unterdrückung und Tötung von Tieren. Und wo lässt sich diese Industrie wirksamer treffen, wenn nicht dort, wo sie sich am wohlsten fühlt: Im Dreieck der Städte Bremen, Oldenburg, Osnabrück. Im sogenannten Oldenburger Land reihen sich Mastanlagen, Schlachthöfe, Wurstfabriken und Futtermittelwerke dicht an dicht aneinander. Dort sitzen auch die größten Profiteur*innen dieser Industrie: die großen Fleischkonzerne, allen voran PHW (Wiesenhof), Vion, Tönnies und Westfleisch.

Bereits im vergangenen Jahr zielten wir mit unserer Massenaktion auf das Oldenburger Land: Mit mehreren hundert Menschen protestierten wir trotz der Versammlungsverbots-Versuche der Behörden mitten in diesem Hotspot gegen die Fleischindustrie und legten letztlich unter dem Motto „PHW Ade“ den Hauptstandort und das Futtermittelwerk des größten deutschen Geflügelkonzerns für mehr als 10 Stunden lahm.

Gemeinsam für eine solidarische Agrarwende kämpfen

Dieses Jahr machen wir mit eurer Unterstützung die große Bandbreite der gesellschaftlichen Katastrophen, an denen die Fleischkonzerne und die gesamte Tierindustrie beteiligt sind, deutlich. Wir werden die Verflechtung der Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur aufzeigen. Ihre Verbindungslinien treffen sich nicht zuletzt in den kapitalistischen Produktionsverhältnissen. Wir verbinden unsere emanzipatorischen Kämpfe und verabreden uns zu vielfältigen, bunten und entschlossenen Aktionen und Protesten.

Der Protest der letzten Jahre hat Wirkung gezeigt. Doch wir müssen verhindern, dass sich die Tierindustrie durch oberflächliche Korrekturen weiter verstetigt, etwa durch die Aufhebung von Werkverträgen, vermeintliche Klimaschutz- und „Tierwohl“-Maßnahmen oder Lieferkettengesetze. Stattdessen wollen wir deutlich machen, dass kein Weg an einem Ausstieg aus der Tierindustrie vorbeiführt! Und zwar als Teil eines umfassenden Systemwandels: Für ein gutes Leben für alle, auch für Tiere, innerhalb der planetaren Grenzen und unter besonderer Verantwortungsübernahme des globalen Nordens.«

07.05.22

Samstag, 7. Mai 2022

10:00 Uhr bis 16:30

Kreative Interventionen

Anmeldung über die Mailadresse: activism[a]riseup.net

Culture Jamming, Bots, Online Hoaxes, Adbusting und digitale
Interventionen: was macht politische Kommunikation abseits
konventioneller Formate erfolgreich? Die perfekte Kampagne ist
subversiv, aktivistisch, dreist, witzig – und triggert damit die
politische Gegenseite.

Hat die Linke hat in der letzten Bundestagswahl auch deshalb so schlecht
abgeschnitten, weil ihr Wahlkampf so unglaublich boring war? Dabei
machen es die sozialen Bewegungen vor: DW enteignen, Ende Gelände und
zuletzt der Freiheitsfonds setzen linke Themen mit poppiger Ästhetik und
frischen Narrativen öffentlichkeitswirksam auf die Agenda.
Künstler*innengruppen wie das Peng Kollektiv inszenieren wirkungsvoll
mediale Interventionen und stärken linke Positionen im Diskurs.

Was können wir daraus lernen? Welche Aspekte kannst du für die
Kommunikation deiner Politgruppe übernehmen? Wir untersuchen gelungene
Beispiele von subversiver Medienarbeit und arbeiten heraus, was sie
erfolgreich macht. Im anschließenden Brainstorm entwickeln wir neue
Kampagnenkonzepte zu euren Themen. Am Ende gehen wir anhand einer Idee
alle Phasen der Kampagnenentwicklung durch: Konzept, Recherche, Design,
Rechtliches, Pressearbeit.

Bio:

Hasso Plattner ist Designer, Entwickler und Campaigner. Er war von 2013
bis 2021 im Peng Kollektiv aktiv, außerdem hat er für Greenpeace, Oxfam,
IG Metall, Böhmermann, Mietenwatch und den Freiheitsfonds gearbeitet und
gibt regelmäßig Workshops zu subversivem Aktivismus. Er lebt und
arbeitet in Leipzig.

24.11.21

Veranstalter_innen: AG Input
Datum: Mittwoch, 24. November 2021
Beginn: 19 Uhr

‚Die Impfung ist eine Rassenschande‘

Historie der Impfgegnerschaft

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland eine Szene der Impfgegner:innen. Waren sie gesamt gesellschaftlich eher marginal, erfuhren diese im Zuge der Corona-Pandemie plötzlich große Resonanz und Zuspruch. Und das obwohl die aufgestellten Behauptungen wissenschaftlich widerlegbar sind und zum Teil ins Absurde abdriften.

Ein Blick in die Geschichte zeigt: Bereits im 19. Jahrhundert gab es
eine aktive Szene von Impfgegner:innen. Bald kam es auch zu
Verschmelzungen antisemitischer Weltanschauungen. Später war es der Nationalsozialismus, der Impfstoffe als „jüdisches Gift“ brandmarkte. Im Vergleich zwischen damals und heute zeigen sich durchaus Parallelen, die es wert sind einmal genauer in den Blick genommen zu werden.

/// Corona-Regelung:

Einlass nach der 2-G Regelung (geimpft/ genesen) sowie einem negativen Schnelltest-Ergebnis. Diesen bieten wir kostenlos vor Ort an. Nachweise werden überprüft, wenn möglich bitte digitale Zertifikate mit QR-Code vorlegen. Während der Veranstaltung gilt FFP2-Maskenpflicht.

/// Kooperation & Förderung:

Die Veranstaltungsreihe 2021 findet in Zusammenarbeit mit der DGB-Jugend Oberpfalz statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!

/// Ausschlussklausel:

Laut §6 Versammlungsgesetz, sowie Art. 10 Abs. 1 bayerisches Versammlungsgesetz sind Rechte, Neonazis, deren SympathisantInnen sowie Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische, sexistische, nationalistische oder verschwörungsideologische Äußerungen aufgefallen sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.“

29.12.21

Veranstalter_innen: AG Input
Datum: Mittwoch, 29. Dezember 2021
Beginn: 19 Uhr

Gegen „Schlafschafe“ und die „Corona-Diktatur“

verschwörungsideologische Proteste in Regensburg

Seit Beginn der Pandemie gab es in Regensburg verschiedene Gruppen und Labels, unter denen Corona-Verharmlosung oder Leugnung betrieben und allerlei (antisemitische) Weltverschwörungsmythen verbreitet wurden.

Begonnen hatte das ganze im April 2020 mit diffus organisierten
Kundgebungen. Seither hat das Milieu viele verschiedene Phasen
durchlaufen, immer wieder waren dabei extrem rechte Personen führend. Der Vortrag gibt einen Überblick über diese Stationen der
verschwörungsideologischen Corona-Proteste in Regensburg. Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede, welche Kontinuität und Brüche lassen sich beobachten? Welche Figuren prägten die Szene? Wie haben sich die Themen und Inhalte der Bewegung gewandelt? Und: wie wird es 2022 weiter gehen?

/// Corona-Regelung:

Einlass nach der 2-G Regelung (geimpft/ genesen) sowie einem negativen Schnelltest-Ergebnis. Diesen bieten wir kostenlos vor Ort an. Nachweise werden überprüft, wenn möglich bitte digitale Zertifikate mit QR-Code vorlegen. Während der Veranstaltung gilt FFP2-Maskenpflicht.

/// Kooperation & Förderung:

Die Veranstaltungsreihe 2021 findet in Zusammenarbeit mit der DGB-Jugend Oberpfalz statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!

/// Ausschlussklausel:

Laut §6 Versammlungsgesetz, sowie Art. 10 Abs. 1 bayerisches Versammlungsgesetz sind Rechte, Neonazis, deren SympathisantInnen sowie Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische, sexistische, nationalistische oder verschwörungsideologische Äußerungen aufgefallen sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.“

18.03.20

Veranstalter_innen: ver.di Jugend Oberpfalz
Datum: Mittwoch, 18.03.2020
Beginn: 19.00 Uhr

Flyer_Wohnen

Wohnen im Kapitalismus

mit Michael Bothner

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht, festgeschrieben in Artikel 11 des Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Doch vielerorts ist bezahlbarer Wohnraum ein rares Gut. Grund hierfür ist eine in der kapitalistischen Gesellschaft verankerte Logik.

Steigende Mieten erschweren es, eine Wohnung zu finden, und treiben Menschen schlimmstenfalls in die Wohnungslosigkeit. Gleichzeitig werden Obdachlose aus den Innenstädten gedrängt, um ein ordentliches und sauberes Stadtbild zu erhalten.

Im Vortrag wollen wir der Frage nachgehen, welche Gegenmodelle zu der schwierigen Lage am Wohnungsmarkt entwickelt werden können und wie Wohnen in der Vergangenheit gestaltet wurde, um den Menschen ein Leben in vier Wänden zu ermöglichen. Ergänzend werden praktische Formen erläutert, die angewandt werden können, um gegen die negativen Auswirkungen, die durch die Verschlechterung der Wohnraumsituation entstehen, anzukämpfen.

Zusätzlich wird verdeutlicht, warum der Kapitalismus Überfluss produziert, Wohnraum aber dennoch so knapp ist.

+++ Michael Bothner ist freiberuflicher Journalist und seit mehreren Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig. Bereits während seines Philosophiestudiums beschäftigte er sich mit den Systematiken und Abläufen kapitalistischer Gesellschaften und welche Rolle die Menschen darin einnehmen (können). Neben dem Versuch, eine verständliche Analyse des Bestehenden zu erarbeiten, geht es ihm auch darum, Handlungsoptionen aufzuzeigen und diese zugleich kritisch zu hinterfragen. +++

24.06.20

Veranstalter_innen: AG Input
Datum: Mittwoch, 24. Juni 2020
Beginn: 19 Uhr // Einlass mit kleinen Snacks ab 18:15 Uhr, Vortrag ab 19 Uhr, danach gemütlicher Ausklang am Tresen

Antifeminismus, Frauen*hass und (extrem) rechte Mobilisierungen für ‚Frauenrechte‘

Eike Sanders

Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: AkteurInnen der extremen Rechten, Konservative und die „gesellschaftliche Mitte“ treffen sich in einer Ideologie von Frauen*hass und LGBTIQ*feindlichkeit. Sie vereint der Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit die gemeinhin als „toxisch“ bezeichnet wird. Antifeminismus kann auch tödlich sein: Der Glaube an männliche Vorherrschaft stellt die Basis für sexualisierte Gewalt, Femizide und Terrorismus dar. Paradoxerweise hat die (extreme) Rechte „Frauenrechte“ dort für sich entdeckt, wo die „weiße Frau als Opfer“ eine scheinbar neue Mobilisierungskraft entfalten kann. Das Engagement rechter Frauen für „Frauenrechte“ ist dabei weder neu noch eine reine Instrumentalisierung durch rechte Männer: Es funktioniert für sie als Selbstermächtigung, bleibt jedoch immer antifeministisch. Eike Sanders << Mitautorin des Buches: „Frauen*rechte und Frauen*hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt (Verbrecher Verlag 2019)

27.05.20

Veranstalter_innen: AG Input
Datum: Mittwoch, 27. Mai 2020
Beginn: 19 Uhr // Einlass mit kleinen Snacks ab 18:15 Uhr, Vortrag ab 19 Uhr, danach gemütlicher Ausklang am Tresen

Incels – Sprache, Geschichte und Ideologie eines Online-Kults

Veronika Kracher

Die sogenannte Incel-Subkultur ist ein misogyner Online-Todeskult – „Incel“ ist die Kurzform für „Involuntary Celibate“- unfreiwillig im Zölibat lebende. Im April 2018 fuhr der Kanadier Alek Minassian mit dem Auto in eine Menschenmenge, um Rache dafür zu nehmen, dass er immer noch keinen Sex gehabt hatte. Sein Vorbild war Elliot Rodger, Held der Incels, der 2014 sechs Menschen tötete, 13 weitere verletzte, und ein über hundert Seiten langes Schreiben hinterließ, das zum Manifest der Incel-Bewegung wurde. Auch der antisemitische Attentäter von Halle Stephan Balliet bezog sich auf diese Subkultur. Im Vortrag wird die Referentin die Ideologie der wohl toxischsten aller männerbündischen Gruppen analysieren und erklären. Veronika Kracher << Journalistin (Jungle World, Konkret, Neues Deutschland) beschäftigt sich seit ungefähr zwei Jahren intensiv mit der Incel-Subkultur

29.04.20

Veranstalter_innen: AG Input
Datum: Mittwoch, 29. April 2020
Beginn: 19 Uhr // Einlass mit kleinen Snacks ab 18:15 Uhr, Vortrag ab 19 Uhr, danach gemütlicher Ausklang am Tresen

‚Reichsbürger‘ und andere Souveränist*innen.

Jan Rathje

Vom Wahn des bedrohten Deutschen Nicht erst seit dem Polizistenmord von Georgensgmünd aus dem Jahr 2016 beschäftigen Menschen aus dem souveränistischen Milieu der „Reichsbürger“, „Selbstverwalter“ und „Souveränisten“ Behörden und Verwaltungen. Zunehmend wird einer breiten Öffentlichkeit deutlich, welche Gefahren von diesem bisweilen als „Spinner“ verharmlosten Milieu ausgehen. Kern der Vorstellungswelt dieser Menschen ist der Mythos einer Weltverschwörung gegen die Deutschen, als dessen Ausdruck auch die Bundesrepublik Deutschland wahrgenommen wird. Der Vortrag gibt Auskunft über die Ursprünge dieses uneinheitlichen Milieus, seine Ideologie und Handlungsformen sowie Handlungsoptionen für zivilgesellschaftliche Gegenwehr. Jan Rathje << Politikwissenschaftler, leitet seit 2015 das Projekt „No World Order. Handeln gegen Verschwörungsideologien“ der Amandeu Antonio Stiftung und ist Autor des Buches „Reichsbürger, Selbstverwalter und Souveränisten. Vom Wahn des bedrohten Deutschen“.

28.04.20

Veranstalter_innen: VVN-BdA Obepfalz
Datum: Dienstag, 28. April 2020
Beginn: 19:00 Uhr

„Brüderliche Zusammenarbeit“ – die Widerstandsorganisation sowjetischer Kriegsgefangener während des Krieges im Deutschen Reich

Vortrag von Dr. Guido Hoyer

21.04.20

Veranstalter_innen: VVN-BdA Obepfalz
Datum: Dienstag, 21. April 2020
Beginn: 19:00 Uhr

In Feindes Hand – Der Widerstand sowjetischer Kriegsgefangener

Vortrag von Michael Bothner

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