Veranstalter_innen: AG Input
Mittwoch, 30.10.2019
Beginn: 19 Uhr

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Auslaufmodell oder Notwendigkeit? Antisemitismus in der extremen Rechten

Vortrag von Jan Nowak

Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus in Deutschland konzentriert sich in den vergangenen Jahren stark auf Erscheinungsformen in muslimischen und arabischen Communities, in islamistischen Kontexten sowie in Teilen der Linken. Der Antisemitismus der extremen Rechten wird hingegen selten thematisiert, wenn er sich nicht gerade in allzu offensichtlichen Formen wie der Leugnung der Shoah oder antisemitischen Vernichtungsfantasien im RechtsRock ausdrückt. In dieser Situation inszenieren sich Teile der extremen Rechten als FreundInnen Israels und nutzen das Narrativ vom Antisemitismus als „importiertes Problem“ als Vehikel für ihre rassistische Agitation.

Im Vortrag soll den Fragen nachgegangen werden, warum der völkische Nationalismus als Kern extrem rechter Ideologie in Deutschland ohne Antisemitismus kaum denkbar ist, welche Formen des Antisemitismus es in der extremen Rechten gibt und in welchen Themen und Aktionsformen er sich in den verschiedenen Strömungen dieses politischen Spektrums ausdrückt.

Jan Nowak ist Bildungsreferent und Journalist mit dem Schwerpunkt Neonazismus und extreme Rechte in Bayern.

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Alle Veranstaltungen der Reihe sind kostenlos und finden in den Räumen des LiZe (Dahlienweg 2a) statt. Der Veranstaltungsraum ist barrierearm, die Toiletten rollstuhlgerecht.
Die Abendvorträge finden immer am letzten Mittwoch des Monats um 19 Uhr statt. Für die Vorträge ist keine Anmeldung notwendig.

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Die Veranstaltungsreihe 2019 wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!

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Laut §6 Versammlungsgesetz sind Rechte, Neonazis, deren SympathisantInnen sowie Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische, sexistische oder nationalistische Äußerungen aufgefallen sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.