Veranstalter_innen: OAP
Mittwoch 09.11.16
Beginn: 18:00 Uhr
Offenes antifaschistisches Plenum
Die letzten Landtagswahlen haben erneut gezeigt, dass die AfD trotz ihrer sozialpolitischen Inhalte auf breite Zustimmung hoffen kann. Gerade ihre rassistischen, fremdenfeindlichen und heterosexistischen Äußerungen sind es, die ein großes Echo erzeugen. In diesem Fahrwasser versuchen auch Kräfte der extremen Rechten wie die Kleinstparteien Der III. Weg und die Rechte am veränderten gesellschaftlichen Diskurs teilzuhaben.
Diese Gruppierungen sind nur das große Sprachrohr eines noch größeren Problems, vor dem alle Menschen, die sich als antifaschistisch verstehen, derzeit stehen. Die Hemmschwelle zu gewalttätigen Übergriffen, wie sie aktuell in Bautzen an der Tagesordnung stehen, sinkt in ganz Deutschland immer weiter. Somit ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch hier in Regensburg und Umgebung ähnliche Schlagzeilen zu lesen sind.
Eine breite Vernetzung unter den Antifaschist*innen der Regensburger Zivilgesellschaft ist längst überfällig. Zwar gibt es mit der neugegründeten „Initiative gegen Rechts“ und dem Bündnis „Kein Platz für Nazis“ Strukturen, die aktiv sind. Allerdings sind diese reine Gruppen-Bündnisse. Es fehlt eine Anlaufstelle für Privatpersonen, die sich unabhängig von Gruppen einbringen wollen.
Das Offene Antifaschistische Plenum soll ab November monatlich eine Plattform zum Austausch, zur Planung und zur Vernetzung anbieten. Konkret sollen Termine ausgetauscht, Aktionen vor- und nachbesprochen oder Anreisen zu Demonstrationen geplant werden. Damit soll eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Strukturen etabliert werden und Regensburg in der Auseinandersetzung mit menschenverachtendem Gedankengut gestärkt werden. Dabei verstehen wir unter Antifaschismus eine breite zivilgesellschaftliche Gegenbewegung zu rückwärtsgewandten Denkweisen.
Bei unserem ersten Treffen wollen wir zum Einstieg zunächst kurz das bald vergangene Jahr rekapitulieren und auf ein paar antifaschistische Aktionen genauer eingehen. Was ist dieses Jahr gut und was ist weniger gut gelaufen? Was können wir daraus lernen und künftig besser machen? Lasst uns gemeinsam diskutieren.
Antifaschistische Grüße.
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