Am 
19. Oktober 2016
18:30 Uhr
LiZe (Dahlienweg 2a; Regensburg)
Veranstalter:
Regensburger Unterstützerkreis „Klassenkampf statt Weltkrieg“
SJD – Die Falken; Bezirk Niederbayern/Oberpfalz

„´Terror´ in München und das Weißbuch der Bundeswehr“

u.a. mit Wolfgang Smuda (August-Kühn-Verein für die Förderung der Münchner Arbeiterkultur und der Stadtteilkultur im Westend e.V. und Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD)

„Die effektive Bekämpfung des transnationalen Terrorismus erfordert (…) enge nationale und internationale, europäische und transatlantische Zusammenarbeit. Hierzu bedarf es des Einsatzes politischer, rechtlicher, nachrichtendienstlicher, poli- zeilicher und militärischer Mittel. Neben der Gefahrenabwehr sind umfassende Maßnahmen notwendig, um bei der Ausein- andersetzung mit den ideologischen, fanatisiert religiösen, gesellschaftlichen und sozioökonomischen Ursachen von Radika- lisierung und Terrorismus erfolgreich zu sein. Radikalem Denken und Handeln muss auch in unserer Gesellschaft begegnet werden.“ (Weißbuch 2016 zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr S. 35)

Ein Straftäter in München und das Bürgerkriegsmanöver

Eine Person begeht in München eine Straftat und erschiesst 9 Menschen. (14 Menschen ersaufen pro Tag im Mittelmeer, Tag für Tag.) Der Staatsapparat überzieht München mit 2.300 Polizisten der Landespolizeien von Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, der Bundespolizei samt GSG 9, dem Landeskriminalamt sowie die Kripo der Stadt, dem Einsatzkommando Cobra aus Österreich, legt den gesamten öffentlichen Verkehr von Strassenbahn, U-Bahn und S-Bahn lahm, evakuiert den Hauptbahnhof und riegelt ihn ab, stoppt den gesam- ten Bahn-Verkehr rund um München bis in andere Bundesländer hinein, untersagt den Taxiverkehr, ruft den Katastrophenalarm aus und beordert die Ärzte in die Krankenhäuser, lässt Dutzende Hubschrauber der Bun- despolizei mit Scharfschützen und Suchscheinwerfern über der Stadt knattern, blockiert die Autobahnen vor München, riegelt das riesige Olympia-Einkaufszentrum ab, treibt die Menschen aus den Kaufhäusern auf die Strasse und riegelt gleichzeitig andere Kaufhäuser durch die Polizei ab und lässt die Kunden nicht auf die Strasse, schliesst die Operbesucher ein und verrammelt die Ausgänge, lässt die Gäste aus unzähligen Gast- stätten nicht ins Freie treten, fordert die gesamte Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben und öffentliche Plät- ze zu meiden, räumt alle U-Bahnhöfe, versetzt auf öffentlichen Plätzen durch Zivilpolizei mit Gewehren in Panik, verlangt die Unterlassung von Handy-Filmaufnahmen, setzt die gesamte Feuerwehr ein, setzt die Grenzübergänge nach Österreich, der Schweiz und Tschechien auf beiden Seiten der Grenzen in Alarmbe- reitschaft. Etwas vergessen? Ach ja, der Chef des illegalen Generalstabs, Wieker, setzt die Feldjäger des Re- gimentsstab München in Alarmbereitschaft und bietet sie dem Polizeipräsidium zum Einsatz an und ordnet die Alarmbereitschaft des militärischen Sanitätsdiensts in München an.

„Innere und äußere Sicherheit sind nicht mehr trennscharf voneinander abzugrenzen. Störungen und Gefährdungen bewe- gen sich vielfach an deren Schnittstelle. Sie nehmen gezielt Verwundbarkeiten unserer offenen und global vernetzten Gesell- schaft ins Visier.“ (Weißbuch; S. 49)