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16.März 2016 | 19 Uhr

Murat Çakir: Hetze und Rassismus in türkischen Medien Deutschlands

Alltagsrassismus ist in Deutschland Realität – er wird sowohl von Einzelnen als auch von Gruppierungen und von staatlichen Institutionen ausgeübt. Natürlich formiert sich auch eine Widerstandskultur. Es müsste selbstverständlich sein, dass die von Rassismus Betroffenen die tragende Säule dieser Widerstandskultur sind. Tatsächlich ist dies leider nicht der Fall. Oft gibt es zwischen einzelnen Gruppen politische Gegensätze, die sie vom gemeinsamen Einsatz gegen Rassismus abhält. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn auch innerhalb von verschiedenen Zugehörigkeiten starker Rassismus existiert. Genau die Menschen, die in Deutschland Rassismus erleben, verhalten sich selbst anderen gegenüber genauso rassistisch. Ein negatives Beispiel ist die Spaltung von Migrant_innen, die aus der Türkei stammen. Eine große Rolle spielt die Beeinflussung durch türkische Medien. Aktuell war in Regensburg zu erleben, wie die deutsch-türkische Zeitschrift „Regensburg Haber“ auf ihrer facebook Seite offen gegen Armenier_innen, Kurd_innen und Alevit_innen gehetzt hat. Murat Çakir wird in seinem Vortrag die Rolle der türkischsprachigen Medien beleuchten. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.

 Murat Çakir, murat-cakir.blogspot.de


Die Veranstaltungsreihe Gespräche über Rassismus in der „Willkommenskultur“ ist ein gemeinsames Projekt des IKS und des a.a.a.
Die Idee für die Veranstaltungsreihe stammt aus der Lektüre von Zülfukar Ç. & Savaş T. (Hg.). (2015). Gespräche über Rassismus – Perspektiven und Widerstände. Berlin: Verlag Yilmaz Günay, die uns dabei hilft, mit Rassismuserfahrungen in der täglichen Vereinsarbeit umzugehen.


[Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische und weitere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.]