Incel: Eine Subkultur Zwischen Masochismus, Misogynie & Terror

Veranstaltet von : AG Input

Referentin: Elsa Kartov

Incels — Involuntary Celibates — sind als Subkultur wohl die Personifikation männlich, patriarchaler Besitzansprüche über Frauen. Ihre Glaubenssätze begründen sich in der Annahme, ihnen würde ihr „angeborenes Recht“ auf Sex streitig gemacht werden. Feminismus und eine oberflächliche Denkweise von Frauen seien schuld daran. Regelmäßig üben Incels als „Wiedergutmachung“ ihrer Kränkung misogyne Gewalt aus, die immer wieder auch in Terror endet. Zusätzlich zu ihrem konsequenten

Fremdhass bildet ihr Selbsthass eine tragende Ebene des ideologischen Selbstverständnisses. Die Incel-Ideologie scheint sich in einer ewigen Zerreißprobe zwischen selbst initiiertem masochistischem Vergnügen und gesellschaftlicher Malaise zu befinden.

Im Vortrag werden auch diese inneren Brüche nachverfolgt und gefragt: Wie sehr sind diese nachvollziehbar? Und vor allem — wem schaden sie am meisten?