Veranstalter_innen: ag_widerspruch
Samstag, 12.05.18
Beginn: 15:00 Uhr
Anmeldung: formlos per Mail an ag_widerspruch [at] riseup.net (bitte hier auch eventuellen Bedarf an Kinderbetreuung angeben)

WORKSHOP: Aktiv werden an Berufs-/Schulen – gegen Rassismus und Abschiebungen

Referent*in: SJD – Die Falken KV Regensburg

Die Organisationslosigkeit, die Unbewusstheit, der bürgerliche Individualismus ist heute die größte Schwäche der Arbeiter*innenbewegung.
Mit welchen Mitteln kann dagegen der Kampf geführt werden?
An welchen Orten?
Wie lernen besonders die Jungendlichen in der Arbeiter*innenklasse, von einer Masse an sich zu einer Klasse für sich zu werden?
Indem sie gemeinsam kämpfen lernen!
Indem sie lernen, was ihre größten Schwächen sind, praktisch und theoretisch.
Ein erster Schritt dafür ist der Kampf gegen die Spaltung nach Nationalität, nach Arbeitsvertrag oder Geschlecht.

Die „ARBEITERJUGEND“ stellt sich vor:BS Transparent
Seit vier Jahren werden an der Kerschensteiener Berufsschule Flugblätter, die sich Stück für Stück zu einer Berufsschulzeitung entwickelt haben, herausgegeben. Die Autor*innen sind Lehrlinge aus der Kerschensteiner und von anderen Berufsschulen, junge Arbeiter*innen, Mitglieder der SJD – Die Falken, der Freien Deutschen Jugend und der Gewerkschaften. Denn: Wir wollen das Informationsmonopol nicht den Lehrkräften, Rektor*innen und dem CSU-Kultusministerium überlassen!

Wir wollen den Kampf in Schulen und Betrieben organisieren:
Gegen jede Abschiebung!
Gegen Leiharbeit, Tagelöhnerei und die Spaltung in Ausländer*innen und Deutsche!
Gegen die beschissenen Ausbildungen – fürs Band oder als billige Hilfsarbeiter*innen!

„Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.“ – Kurt Tucholsky
Unsere Politik ist nicht die der großen Parteien, Wahlversprechen, Stimmenfang und Stellvertreter*innen-Politik. Politik ist nicht alle vier Jahre ein Kreuz (zu) machen und sich dann von den Regierenden im Parlament ver- und zertreten zu lassen. Wir sagen nicht: „Wähle uns, dann machen wir alles besser für dich.“ Wir sagen: Selber müssen wir’s erkämpfen! Nichts wird uns geschenkt! Weder vom Boss, der Chefin, noch von der Schulleitung, noch vom Parlament! Ein Mittel dafür ist die Berufsschulzeitung „ARBEITERJUGEND“. Sie ist ein Schritt dahin, dass wir bestimmen, wie unsere Ausbildung in Schule und Betrieb läuft, dass in den Betrieben für die Rechte der Arbeiter*innen und Lehrlinge gestreikt wird, dass in den Städten gegen Regierung und Kapital demonstriert wird.

Wir packen das Problem an der Wurzel: Dieses System trägt Krieg, Rassismus, Arbeitslosigkeit und Ausbeutung in sich wie die Wolke den Regen. Der Kapitalismus gibt uns keine Zukunft. Geben wir dem Kapitalismus keine Zukunft!