Veranstalter_innen: AG Input
Datum: Mittwoch, 24. Juni 2020
Beginn: 19 Uhr // Einlass mit kleinen Snacks ab 18:15 Uhr, Vortrag ab 19 Uhr, danach gemütlicher Ausklang am Tresen
Antifeminismus, Frauen*hass und (extrem) rechte Mobilisierungen für ‚Frauenrechte‘
Eike Sanders
Antifeminismus will die Errungenschaften der (queer)feministischen Bewegungen zurückdrehen: AkteurInnen der extremen Rechten, Konservative und die „gesellschaftliche Mitte“ treffen sich in einer Ideologie von Frauen*hass und LGBTIQ*feindlichkeit. Sie vereint der Wunsch nach einer binären Geschlechterordnung und einer Männlichkeit die gemeinhin als „toxisch“ bezeichnet wird. Antifeminismus kann auch tödlich sein: Der Glaube an männliche Vorherrschaft stellt die Basis für sexualisierte Gewalt, Femizide und Terrorismus dar. Paradoxerweise hat die (extreme) Rechte „Frauenrechte“ dort für sich entdeckt, wo die „weiße Frau als Opfer“ eine scheinbar neue Mobilisierungskraft entfalten kann. Das Engagement rechter Frauen für „Frauenrechte“ ist dabei weder neu noch eine reine Instrumentalisierung durch rechte Männer: Es funktioniert für sie als Selbstermächtigung, bleibt jedoch immer antifeministisch. Eike Sanders << Mitautorin des Buches: „Frauen*rechte und Frauen*hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt (Verbrecher Verlag 2019)
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